Der Blick zurück lohnt sich – aber auch nach vorne

Samstagern liegt an den Bahnlinien Rapperswil-Arth-Goldau und Wädenswil-Einsiedeln. Vom Bahnhof Samstagern folgt man dem Wanderweg via Sternen nach Richterswil. Es geht leicht bergab mit Aussicht über den Zürichsee. Beim Sternenweiher gibt es zwei Möglichkeiten, nach Richterswil zu wandern. Hier geht man nach rechts an einem Findlingsgarten vorbei. Die Steinbrocken wurden vom Linthgleschter gebracht. Dann führt der Weg hinunter ins Mülitobel. Zwischen runden, bemoosten Steinen fliesst der Mülibach durch den Wald nach Richterswil. Vom Waldrand geht man zuerst durch ein neues Quartier und dann zwischen stattlichen alten Häusern zum Bahnhof Richterswil.

Durch die Unterführung gelangt man auf den Seeuferweg nach Wädenswil, der sehr gut markiert ist. Er wurde 2013 eröffnet und verläuft aus Naturschutzgründen zum Teil auf Stegen über dem Wasser. Es lohnt sich, ab und zu zurück zu schauen. Der Blick über den See auf den Speer und das Alpsteinmassiv ist fantastisch. Beim Giessenareal überquert man die Bahnlinie. Danach hat das Wandervergnügen ein abruptes Ende. Die nächsten 500 Meter ist man neben der vielbefahrenen Seestrasse unterwegs. Der Verein «Ja zum Seeuferweg» kämpft für eine bessere Wegführung. Dann überquert man die Bahnlinie nach Einsiedeln und geht durch Quartierstrassen bis zu einer Unterführung. Dort verlässt man den Wanderweg. Man geht nach links durch die Gerbestrasse bis zur Zugerstrasse, überquert diese und geht durch die Florhofstrasse bis zum Wädi-Brau-Huus.

Die Brauerei wird von einer Braumeisterin aus München geleitet. Sie wurde 1992 gegründet und ist nach der Fischerstube in Basel (1974) die zweite Brauerei in der Schweiz, die die Biervielfalt nach dem Ende des Bierkartells eingeläutet hat. In der Gaststube hängen Plakate von der ehemaligen Brauerei Wädenswil.

Rückreise

Vom Wädi-Brau-Huus zurück zum Bahnhof braucht man zirka 15 Minuten.

Monika Saxer

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